Sie sind begehrt. Sie sind rar. Sie sind hochbezahlt. Und sie bekommen Jobangebote am Silbertablett serviert: die Software-Entwickler. Die Nachfrage nach Software-Entwicklern – im Fachjargon spricht man von Developern – ist in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen. Das Angebot hinkt der Nachfrage allerdings deutlich hinterher. Geeignete Kandidaten können sich ihre Jobs in aller Ruhe aussuchen. Und auf Unternehmensseite werden Software Developer geradezu hofiert.
Welche Erwartungen junge Developer an ihre Tätigkeit und ihre Arbeitgeber haben, womit sie sich motivieren lassen und welche Rolle finanzielle Aspekte bei ihrer Jobauswahl spielen, hat eine Studie des Wiener Marktforschungsinstituts MindTake in Kooperation mit der jährlich in Wien stattfindenden Software-Entwickler-Fachkonferenz „We are developers“ herausgefunden. Konkret wurden mehr als 400 Developer aus Österreich und dem CEE-Raum zu folgenden Themenfeldern befragt:
- generelle Zufriedenheit mit dem aktuellen Job
- Wechselbereitschaft nach Alter sowie Dauer der Unternehmenszugehörigkeit
- Erwartungen an zukünftige Jobs/Tätigkeiten
- aktuelle Entlohnung und Vorstellungen über die zukünftige Entlohnung
- das Sozialprestige ihrer Profession
- die grundsätzliche Bereitschaft, im Ausland zu arbeiten
- bevorzugte Regionen/Länder/Kontinente für Tätigkeiten im Ausland
- Entscheidungsfaktoren für die Annahme eines Jobs im Ausland
Die Studie „Software Developers – Expectations and Motivations“ fördert vor allem für Human-Resources-Verantwortliche spannende Erkenntnisse zutage. So sind mehr als 70 Prozent der Developer – sowohl in Österreich, als auch in CEE-Ländern – mit ihrem aktuellen Arbeitgeber und ihrem jetzigen Arbeitsplatz sehr zufrieden oder zumindest zufrieden. Daraus ergibt sich, dass die Wechselbereitschaft nicht extrem stark ausgeprägt ist: In Österreich sind 46 Prozent der Developer offen dafür, über einen Jobwechsel zumindest nachzudenken, wenn sie von einem Headhunter kontaktiert werden. In CEE liegt dieser Wert etwas höher: Dort können sich 67 Prozent der Developer grundsätzlich vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln, wenn sie konkret gefragt werden.
Die fünf Aspekte, die österreichischen Developer in ihrer Tätigkeit am Wichtigsten sind, sind folgende:
- die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen (93 Prozent)
- ein gutes Verhältnis zu Kollegen (92 Prozent)
- stolz auf die eigene Arbeit sein zu können (91 Prozent)
- konstruktives Feedback von Vorgesetzten (90 Prozent)
- und ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten (89 Prozent).
In CEE-Ländern sind Developern hingegen folgende Aspekte an ihrem Job wichtig:
- stolz auf die eigene Arbeit sein zu können (93 Prozent)
- konstruktives Feedback von Vorgesetzten (90 Prozent)
- ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten (90 Prozent)
- ein gutes Verhältnis zu Kollegen (89 Prozent)
- die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen (88 Prozent)
„Die Studie hilft HR-Verantwortlichen in Unternehmen, die Software-Entwickler beschäftigen, die Motivationen und Erwartungen von Developern an ihre Arbeitsgeber und ihr Arbeitsumfeld besser zu verstehen“, erklärt Klaus Oberecker, Gründer und Geschäftsführer von MindTake Research. Die Studie „Software Developers – Expectations and Motivations“ ist bei MindTake Research unter der E-Mail-Adresse käuflich erwerbbar und kostet 2.600 Euro.
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Die in Kooperation mit der Konferenz „We are developers“ durchgeführte MindTake-Studie „Software Developers – Expectations and Motivations“ fördert für HR-Verantwortliche spannende Erkenntnisse zutage.
Klaus Oberecker, Gründer und Geschäftsführer von MindTake Research: „Die Studie hilft HR-Verantwortlichen, die Motivationen und Erwartungen von Developern an ihre Arbeitsgeber und ihr Arbeitsumfeld besser zu verstehen.“